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Das bin ich

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Die kurze Version

Moin! Ich bin Maija und ich bin User Experience Designerin, zertifizierte OOUX Strategin, Scrum Master, Mentorin, Workshopmoderatorin und ehemalige Lehrerin. Als Teil des Design Teams bei HDNET GmbH & Co. KG habe ich 2021 den German Red Dot Design Award für das digitale Produkt viewport gewonnen.

 

Ich habe mich im UX-Prozess insbesondere auf das Anforderungsmanagement, die Recherche und Produktdefinitionsphase sowie die Informationsarchitektur spezialisiert. Meine UX-Karriere hat mich bisher mit einigen, sehr diversen Industrien und Branchen konfrontiert: Ingenieurwesen und Tiefbau, Hebammenmanagement, Möbelindustrie, Personalwesen, Tarifberatung oder Marketingplattformen. In meiner Arbeit inspirieren mich vor allem neurowissenschaftliche, (sozial-)psychologische und linguistische Erkenntnisse zum menschlichen Denken und Verstehen der Welt um uns herum. Ich möchte mit meiner Arbeit leicht zugängliche, intuitiv navigierbare und barrierearme digitale Welten schaffen.

 

Außerhalb der Arbeit bin ich sportlich aktiv, insbesondere im CrossFit, oder ich trainiere mit meiner Hündin für die Prüfung bei der DRK Rettungshundestaffel in Paderborn. Ansonsten versinke ich gerne in Büchern oder backe.

Die lange Version

Gläserne Decken

Als Kind habe ich meine Freizeit vor allem draußen verbracht und viel auf der Straße mit anderen Kindern Fußball gespielt. Leider wuchs ich zu einer Zeit im Dorf auf, wo es Mädchen noch nicht erlaubt war Fußball zu spielen bzw. musste man doppelt so gut, wie die Jungs sein, bevor man als einziges Mädchen in der Jungen-Mannschaft mitspielen konnte.

Mit 9 habe ich dann endlich mal in einer U-15 Mädchenmannschaft trainieren können, mit Mädchen, die teilweise fast doppelt so groß waren, wie ich. Hierdurch habe ich gelernt, dass man sich als Mädchen in unserer Gesellschaft besonders behaupten muss, aber auch, dass man sich untereinander helfen und unterstützen muss.

Lektion 1: Es kann nicht sein, dass arbiträre gläserne Decken für Mädchen eingeführt und erhalten werden, die nur zu mehr Konkurrenz führen statt gegenseitiger Unterstützung. Hier wurde also bereits der Samen gepflanzt, der mich später dazu motivierte andere zu unterstützen und befähigen, für sich selbst einzutreten.

Mädchen Fußballmannschaft
Mädchen-Fußball-Team in der Praxis

Interkulturelle Kommunikation

2006 ging ich dann für ein High School Jahr in die USA und erlebte dort eine gänzlich andere, westliche Kultur. Neben dem Sprachlernen war ich plötzlich mich anderen politisch-gesellschaftlichen Regeln und Themen konfrontiert, die mich bis dato auf dem Dorf in Deutschland nie tangierten: die Kluft zwischen Schwarz und Weiß, der strukturelle Rassismus, Genderstereotype, die besonders in der High School ausgereizt wurden. Als Neuankömmling wurde ich zwar herzlich aufgenommen, jedoch konnte ich vieles beobachten und habe mein Auge für Prozesse und Strukturen sowie gelebten Regeln geschärft, die mir heute in der UX helfen, zwischen den Zeilen zu lesen und ein Bewusstsein für Barrieren und Ausgrenzungen zu schaffen.

UX auf Umwegen

Nach meinem Abitur war ich überfordert mit der Auswahl an Möglichkeiten und Freiheiten. Ich studierte zunächst Intercultural Communication and Business Studies für zwei Semester, bevor ich mich für den sicheren Weg als Gymnasiallehrkraft mit den Fächern Englisch, Politik & Wirtschaft, Sport und Deutsch als Fremdsprache entschied. Hier konnte ich meine Kompetenzen, z.B. vor Menschen zu präsentieren, Inhalte und Informationen in Prozesse und zielorientierte Aufgaben zu strukturieren, Workshops zu führen und die analytische Beobachtung und Auswertung von menschlichem Verhalten, schärfen.

Im Unterricht habe ich viel mit Scaffolding und Sketchnotes, gearbeitet, weil ich schnell erkannt habe, dass nicht nur ich in unserer immer schneller werdenden digitalen Welt die Orientierung verlor, sondern es den Schüler:innen auch so ging. Daher habe ich versucht mit vielen Feedbackrunden und Abfragen den Unterricht nutzerorientiert zu gestalten und immer nur einen Rahmen zu stecken, in welchem sich die Schüler:innen selbst ihren Weg zur Erfüllung der Aufgabe suchen konnten. Dies bildet bereits einen Meilenstein in meinem Weg zur Usability Expertin, da diese Rahmenvorgaben nichts anderes waren als eine Vorstufe für das, was wir in der UX User Flows nennen.

Um für meine Schüler:innen immer motivierende, interaktive und die Selbstständigkeit fördernde Lernwege zu finden habe ich mich viel mit digitalen Tools und deren Nutzbarkeit für den Unterricht beschäftigt. So bin ich 2020 während der Pandemie auch auf das UX Design als Themenfeld gestoßen und habe kurzerhand ein Bootcamp bei CareerFoundry neben der Schultätigkeit angefangen und binnen eines Jahres abgeschlossen.

 

Durch immer größer werdende Frustrationen mit den Einschränkungen des Schulsystems und der Tendenz des Gleichmachens von den Menschen darin, habe ich mich daraufhin entschlossen, in eine UX Karriere einzusteigen, um mit einer größeren Reichweite User:innen die selbstständige, reibungslose Nutzung von digitalen Plattformen zu ermöglichen und sie zu befähigen zielgerichtet ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die Corona-Zeit nutzen

... und hier stehe ich heute

Als Lehrkraft ist mir immer eingeimpft worden, dass Lernen niemals abgeschlossen ist und lebenslang stattfindet. Daher habe ich jedes neue Projekt als neue Challenge und Learning Opportunity empfunden und mich voller Enthusiasmus in neue Bereiche, wie das Agile Arbeiten, Scrum und OOUX gestürzt, um meiner Arbeit mit meinen Werten (kollaborativ, zielorientiert, effektiv und innovativ zu sein) gerecht zu werden. Daher habe ich meine Arbeit immer versucht teamorientiert zu gestalten und intensiv mit Product Ownern, Scrum Mastern, UI Designern, Frontend- und Backend-Developern kollaboriert und diskutiert, um am Ende die besten Lösungen für Nutzer:innen zu finden. Egal ob in Legacy Produkten, deren UX ich geerbt habe, oder in neuen Produkten, die ich von Beginn an formen konnte.

 

Mein liebster Teil an dem User Experience Design ist das Aufnehmen von Anforderungen, das Moderieren zwischen allen Beteiligten, das Auflösen von Komplexität und schließlich das erste Visualisieren der Lösungen. Das gelingt mir durch meine Workshoperfahrung und stringente, bewährte und strukturierte Methodik.

 

Alle meine bisherigen Erfahrungen haben mich zu der UX Designerin gemacht, die ich heute bin. Du kannst meine bisherige Erfahrung in kurzen Case Studies finden, mit meinen Projekten aus der Ausbildung auf Behance vergleichen oder mein LinkedIn besuchen.

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rmsuxdesign[at]gmail.com

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