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All-in-One Agentur für Kleinunternehmen

Mit einer mobilen App und KI schnell zu Websites und Marketingkampagnen für Kleinunternehmen

Code auf einem Display

Das Problem

Eine Agentur, mit der meine Firma kooperiert, hat UX/UI-Support angefragt, um für einen Pitch ein grobes Konzept für eine KI-basierte Marketingagentur für Kleinunternehmen, wie Zahnärzte, Anwälte, Handwerker, etc. zu konzipieren und erste Screens zu erstellen. Ein weiterer UX-Designer einer dritten Agentur war involviert, benötigte aber Hilfe, da die Timeline sehr eng gesteckt war.


Es ging also darum, die Idee der "Agenturapp" in wenigen Screens so darzustellen, dass deutlich wird, dass diese für die Zielgruppe eine maßgeschneiderte Experience liefert. Dafür musste deutlich werden, dass die Enduser am Ende dieser Experience mit einem vollständigen Online Marketingkonzept, einer stylischen Website und diversen anderen Funktionen aus einer Hand für wenig Geld nach Hause gehen können.

Abstrakte rote Linien auf schwarzem Hintergrund

Meine Rolle

Als UX Designerin wurde ich in das Projekt involviert, um die grundlegende Idee in Wireframes und ein zusammenhängendes erstes Konzept zu gießen. Darausfolgend sollten dann UI Mockups vorbereitet werden, die in die Präsentation des Pitches integriert werden sollten. 


Frei nach dem Motto: Ein Bild erzählt mehr als tausend Worte, sollte ich also diese komplexe App mit dem KI-Gedanken in 5-8 Screens bzw. kurze Klickstrecken verpacken, um visuell zu verdeutlichen, was hinter der App stecken wird.

Zusammen mit meiner UI-Kollegin haben wir dann binnen einer Arbeitswoche:

  • Gespräche mit den wichtigsten Stakeholdern geführt, um die Anforderungen zu klären;

  • Ungereimtheiten und verschiedene Verständnisse bei den Stakeholdern in kurzen Workshops und Arbeitsterminen ausdifferenziert;

  • Abstimmungen mit dem UX-Designer der anderen Agentur geführt;

  • Den Arbeitsaufwand präzise für UX / UI Aufwände geschätzt;

  • Die Wireframebasis (in Photoshop zusammengelegte erste low-fidelity Wireframes) als Ausgangspunkt genommen und weiter iteriert - den eigenen Standard eines monochromen, mid-fidelity Wireframes in Sketch aufgebaut;

  • Die konzeptionellen Lücken ausgearbeitet und gefüllt, indem wir basierend auf Stakeholderinterviews und deren Marktrecherche und Zielgruppenbefragungsergebnissen, Funktionen userfreundlich ausgestaltet haben, z.B. indem wir die KI als freundlichen, intelligenten Chatbot darstellten;

  • Weitere, sich im Verlauf der Gespräche und Workshops ergebende Anforderungen eingebaut und innerhalb der fünf zentralen App-Funktionen, dargestellt in 3-5 Screens, verortet haben;

  • Feedbackschlaufen mit dem Kunden moderiert;

  • Ein fertiges Ergebnispaket fristgerecht an den Kunden abgeliefert.

Webseite auf Macbook mit tippenden Händen

Highlights

Vier Menschen an Konferenztisch, Präsentierender steht davor

Da es sich nur um ein erstes, visionäres Mockup als Ergebnis handelte, konnten meine UI-Kollegin und ich kreativ aus dem vollen schöpfen. Wir hatten zunächst eine Carte Blanche vom Kunden und sollten in eine innovative Richtung loslaufen. Diese Freiheit haben wir insofern ausgeschöpft, dass meine Kollegin gestalterisch mit neuen Formen und Farben, modernen Darstellungsvarianten und Co. experimentieren konnte, während ich mit dem Konzept auf einer visionären Basis ansetzen und eine große Entscheidungsfreiheit genießen konnte, um die Lücken zu füllen. Da der Kollege der anderen Agentur nur jeweils einen ersten Entwurf pro Funktion als Diskussionsgrundlage geliefert hatte, konnte ich diese als Basis nehmen und meine eigene Vorstellungskraft und Erwartungshaltung nutzen, um die Experience zu erschaffen.


Hilfreich war es auch, dass die Kunden explizite Studienergebnisse und richtungsweisende Statistiken vorlegen konnten, auf denen ich die Annahmen für das Konzept beruhen lassen konnte. Viel gute UX mit wenig Rechercheaufwand meinerseits. Normalerweise ist die Recherchephase meine liebste Tätigkeit, aber aufgrund der knappen Zeit, war es mal eine schöne Abwechslung direkt mit der Iteration und Lösungsfindung starten zu können.

Learnings

Neben einigen Learnings über die Kooperation mit anderen Agenturen, die diese Erfahrung mit sich brachte, habe ich aus diesem Projekt mitgenommen, dass ein intensiver und enger Austausch mit kurzen Dienstwegen bei einem Projekt mit einem solchen Zeitdruck absolut essentiell ist. 

Meine Kollegin und ich konnten nur so schnell liefern, weil wir mit den Informationen, die wir hatten, lösungsorientiert arbeiten konnten, sehr pragmatisch an das Projekt herangegangen sind und uns freie Hand gelassen wurde. Bei Fragen hatten wir immer mind. eine:n Ansprechpartner:in, den:die wir erreichen konnten.


Allerdings war dieses Projekt auch ziemlich riskant: Die enge Zeitplanung und knappe Schätzung der Arbeitsaufwände hätten uns auch einen Strich durch die Rechnung machen können. Daher war es ein wunderschöner Fall, dass unsere Entwürfe den Kunden von Anfang an gut gefallen haben. Das liegt einerseits natürlich daran, dass wir gut zugehört haben und es den Kundenwünschen entsprechend umsetzten. Andererseits habe ich meine Expertise immer dann beratend angesetzt, wenn die Kunden selbst unsicher waren. Das hat uns mehr Vertrauen beschert und ich hatten freiere Hand bei der Komnzeption.


In diesem Projekt hat es also sehr geholfen, dass wir gut zugehört und ich die Gespräche oft auch moderiert habe. Auch, wenn ich manchmal unbequeme Fragen stellen musste, damit die Kunden sich untereinander auf bestimmte Dinge einigen, war das Resultat, dass wir mit viel Freiraum dem Kunden ein innovatives, schön gestaltetes und user-freundliches erstes Konzept für seinen Pitch liefern konnten.

rmsuxdesign[at]gmail.com

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